Stefan Schindler
Bezirksleitung und Mitglied bei FNL Österreich und Kräuterexperte seit 2016
Von Kindheit an – und nicht zuletzt durch die „vererbte“ Naturverbundenheit meiner Mutter Hannelore - bin ich mit der Erde, dem Ostrong und den Tier- und Pflanzenwesen meiner heimischen Umgebung tief verbunden. Immer schon hat mich die Vielfalt der Natur begeistert und berührt und ebenso interessiert mich, auf welche Weise ich im Besonderen die Wunder der Pflanzenwelt besser verstehen und kennenlernen kann. Mein bereits lebenslang erworbenes und praktiziertes Wissen habe ich 2015 und 2016 beim FNL vertieft und professionalisiert, so dass ich nun auf meinem eigenen Hof das Kräuterwissen und seine praktische Anwendung weitergebe. Auch die am Ostrong beheimateten Tiere haben mir schon immer sehr am Herzen gelegen, deshalb entschied ich mich 2014, den Schutz einen Bachlaufes oberhalb unseres Grundstückes zu beantragen, um das Überleben der dort heimischen Steinkrebse zu sichern. Das Vorhaben glückte und der Bach wurde zum Naturdenkmal erklärt. Aufmerksame Spaziergänger und Wanderer erhaschen manchmal sogar einen Blick auf die vom Aussterben bedrohte Art.
Auch im Alltag versuchen meine Familie und ich so schonend wie möglich mit der Natur zu arbeiten, deshalb wird unser Land seit jeher nach Biologischen und Demeter Richtlinien bearbeitet. Demeter beschreibt die landwirtschaftliche Arbeit im Einklang mit der Mutter Erde und dem Vater Himmel, den Planeten, den Sternen, der Sonne und dem Mondzyklus. In der Demeter-Lehre geht man davon aus, dass Kosmische Energien und - Schwingungen das Wachstum und die Qualität des Ackerbodens – der Erde, und der darauf wachsenden Pflanzen und allen Lebewesen, beeinflussen. Es klingt fast ein bisschen wie Magie und es ist auch magisch, wie aus einem kleinen Samen eine prächtige Pflanze wird.
Magisch und Mystisch sind auch die Wälder des Waldviertels, in denen unser Hof eingebettet ist. Sagen und Märchen, die ich noch aus frühester Kindheit kenne, erzählen von den kleinen Wesen des Waldes. Auch mit dem kleinen Volk, den Feen, Elfen und Zwergen, fühlen wir uns verbunden. In Träumen und bei manchen Wanderungen im Wald empfange ich Botschaften aus dieser Welt, die mir Orientierung und Kraft geben. In manchen Gesprächen und Schamanischen Ritualen, an denen ich in den letzten Jahren teilgenommen habe, ist mir immer mehr bewusst geworden, dass ich all diesen Kräften der Natur auf Dauer einen geschützten Platz geben und ihrem Potential noch mehr Aufmerksamkeit schenken soll. Die Schönheit dieses kleinen Paradieses wird auf achtsame Weise auch anderen Menschen zur Verfügung gestellt, damit auch sie diese Erfahrung von Selbstverantwortung und ein Leben im Einklang mit der Schöpfung kennenlernen und in ihr eigenes Leben zu integrieren beginnen können.
Bei all meinen Projekten und Ideen unterstützen mich tatkräftig meine Tochter Sophie, meine Mutter Hannelore sowie meine Schwester Lore.